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Einleitung

Die Beziehungen zwischen einigen der englischen Kolonien in Nordamerika und der Regierung des britischen Empire in London verschlechterten sich rapide nach dem Französischen und Indianischen Krieg. Befreit von der Bedrohung durch den französischen Feind an der Grenze (vgl. Das Ringen um die Macht) war man bestrebt di Entwicklungen im Innern voranzutreiben. Doch die Führung des britischen Empire, unwillig weitere Konflikte mit den Ureinwohnern heraufzubeschwören, verhinderte die Expansion nach Westen weitestgehend. Die Amerikaner wünschten zudem, ihre Waren überall auf dem Weltmerkt verkaufen zu können, die Engländer hingegen versuchten die Handelsrouten zu ihrem Vorteil zu kontrollieren und vor allem den Amerikanern den Handel mit ihrem alten Feind, den Franzosen, zu verbieten. Am bittersten für die Siedler in Nordamerika war jedoch, dass die Engländer von den Kolonien verlangten, die Schulden, welche durch den Krieg und die Vertreibung der Franzosen aus Nordamerika entstanden waren, mit abzubezahlen. Daher begannen die Briten die Kolonien mit verschiedenen Steuern zu belegen, was von diesen als illegitim und ungerecht aufgenommen wurde.

Die Spannungen nahmen in den frühen 1770er Jahren zu, da beide Seiten sich unnachgiebig zeigten. 1774 verabschiedete die britische Regierung ein Gesetz, um die ihrer Meinung nach aufsässigste Kolonie, Massachusetts, zu brechen. Boston wurde unter militärische Aufsicht gestellt. Die Repräsentanten der Kolonien der gesamten Ostküste reagierten auf die sogenannten Intolerable Acts, indem sie einen kontinentalen Kongress einberiefen, um die potentielle Bedrohung aller zu besprechen. Am 9. April 1775 zogen die Briten die Truppen von Boston aus nach Lexington und Concord, in der Hoffnung ihre Macht zu demonstrieren und Waffen der lokalen Miliz an sich zu nehmen. Als diese die englischen Truppen stellten, brachen kleinere Gefechte aus, die im allgemeinen als Auftakt der amerikanischen Revolution beurteilt werden.

Dieses Modul verfolgt die wichtigsten militärischen Auseinandersetzungen nach, aus denen schließlich ein 80 Jahre andauernder Krieg erwuchs. Geht man an der Zeitleiste entlang, sind dort vier Phasen des Kampfes zu sehen: als erstes in Neuengland, dann in den mittleren Kolonien, entlang des Ohio River Valley und schließlich in den südlichen Kolonien.